Kartenspiele zum Tüfteln

Ein Kartendeck, tausend Möglichkeiten

Seniorin beim Kartenspiel
(Foto: Ingo Bartussek - fotolia.de)

Kartenspiele erfreuen sich seit Jahrhunderten großer Beliebtheit. Hierfür werden Karten als Spielmaterial benutzt.

Es gibt für verschiedene Spiele eine jeweils geltende Anzahl an Karten, die als Kartendeck bezeichnet werden. So wird beispielsweise für das beliebte Spiel "Skat" ein Kartendeck mit 32 Karten benötigt, ebenso wie beim "Mau-Mau" oder beim "Solitaire". Beim allseits beliebten "Rommé" wird sogar mit je zwei Kartendecks mit jeweils 52 Karten sowie sechs Jokern gespielt. "Black Jack" wird zumeist mit sechs Kartendecks mit je 52 Blatt gespielt.

Für jedes dieser Kartendecks gibt es sehr viele Spielmöglichkeiten. Im Folgenden werden die gängigsten Kartenspiele vorgestellt.

Skat

Skat-Kartenspiel
Das "Augenspiel" Skat (Foto: Bergfee - fotolia.de)

Eines der gängigsten Kartenspiele, welches sogar sportlichen Charakter trägt, ist das Skatspiel. Es ging um 1820 aus dem Kartenspiel "Schafskopf" hervor und ist ein Spiel, das drei Personen miteinander spielen.

"Skat" wird aus dem Lateinischen abgeleitet und bedeutet "der Weggelegte", was auf die zwei Karten zurückzuführen ist, die am Beginn des Spiels durch das "Reizen" ausgetauscht und weggelegt werden können. Durch das Reizen entscheidet sich, welcher der drei Spieler gegen die beiden anderen spielt.

Beim Skat handelt es sich um ein Augenspiel, bei welchem die meisten gesammelten Augen über den Sieg entscheiden. Lediglich beim angesagten Null-Spiel handelt es sich um ein Stich-Spiel, da das angesagte Null bedeutet, keinen Stich erhalten zu dürfen.

Altenburg in Thüringen gilt als Skat-Stadt, da hier im Jahre 1899 der Deutsche Skatverband gegründet wurde. Im Jahre 2001 wurde hier auch das Internationale Skatgericht gegründet, das bei strittigen Fällen vermittelnd wirkt und Entscheidungen trifft.

Mau-Mau

MauMau-Kartenspiel
Das Ablegespiel Mau-Mau (Foto: M. Schuppich - fotolia.de)

Dieses Spiel erfreut sich nicht nur bei Kindern großer Beliebtheit. Es zählt zu den Ablegespielen, da das Ziel darin besteht, möglichst schnell alle der fünf oder sechs Karten, die nicht einsehbar durch die Mitspieler in der Hand gehalten werden, abzulegen. Die restlichen Karten liegen auf einem Stapel in der Mitte, die oberste ist aufgedeckt.

Gespielt wird im Uhrzeigersinn mit zwei bis fünf Mitspielern. Je nach Zahl oder Farbe muss nun abgelegt werden. Zusätzlich gelten verschiedene Regeln, so zum Beispiel beim Erscheinen einer Sieben. Hier muss der nachfolgende Spieler zwei Karten ziehen. Ein Ass bedeutet das Aussetzen des nächsten Spielers und beim Auslegen eines Buben darf sich der Spieler eine andere Spielfarbe wünschen usw. Wer zuerst alle Karten abgelegt hat, verkündet laut "Mau-Mau" und hat damit gewonnen.

Seniorenpaar beim Mau-Mau-Spiel
Mau-Mau lässt sich auch gut zu zweit spielen (Foto: Ingo Bartussek - fotolia.de)